Mehrkornteig: Was ist das, welche Vorteile bietet er und warum passt er perfekt zur Pinsa?

Hast du dich schon einmal im Supermarkt gefragt, welche Pinsa-Basis du nehmen sollst? Neben den klassischen Varianten gibt es auch eine Mehrkorn-Version, die mit Leichtigkeit, Ballaststoffen und einem intensiveren Geschmack wirbt. Vielleicht hast du dich gefragt, ob das wirklich gesünder ist. Vielleicht hast du sie schon probiert – oder einfach übersehen. So oder so: Es lohnt sich, genauer hinzuschauen.

In diesem Artikel erklären wir, was man unter Mehrkornteig versteht und wie er für Mehl, Pinsa, Pizza oder Brot verwendet wird – kurz gesagt: für Backwaren. Wir schauen uns an, welche Vorteile er im Vergleich zu herkömmlichem Teig bietet und warum immer mehr Menschen sich für diese gesündere, schmackhaftere und besser verdauliche Alternative entscheiden.

Mehrkornmehl: Was ist das und wie wird es hergestellt?

Mehrkornmehl ist eine Mischung aus verschiedenen Getreidearten, sorgfältig ausgewählt und kombiniert, um sowohl geschmacklich als auch nährstofftechnisch zu überzeugen.

Im Gegensatz zu raffiniertem Weizenmehl (Typ 0, Typ 00…), das am häufigsten für Pizza und Brot verwendet wird, bietet Mehrkornmehl ein komplexeres Aroma und eine ausgewogenere Nährstoffzusammensetzung. Es enthält mehr Ballaststoffe, Mineralstoffe und sorgt für ein intensiveres Geschmackserlebnis.

Je nach Produkt und Rezept kann die genaue Zusammensetzung stark variieren. Manche Mischungen sind für rustikale Brote gedacht, andere für leichtere Teige wie Pizza oder Pinsa. Häufig verwendete Getreidesorten sind:

Weizen – meist die Basis wegen seiner Struktur
Roggen – für kräftiges Aroma und viele Ballaststoffe
Gerste – süßlich und unterstützt die Bräunung
Hafer – sorgt für Weichheit im Teig
Reis – macht den Teig leichter und besser verdaulich
Soja – ergänzt das Proteinprofil
Dinkel, Hirse und andere Urgetreide in kleineren Mengen

Die Mischung erfolgt nie zufällig: Jede Mehlsorte wird so dosiert, dass Geschmack, Backeigenschaften und gesundheitlicher Mehrwert harmonisch ausbalanciert sind. Genau das macht Mehrkornmehl zu einer spannenden Alternative für alle, die bewusster genießen wollen.

Vom Mehl zum Mehrkornteig

Wenn die Mehlmischung feststeht, folgt der nächste Schritt: die Teigzubereitung. Mehrkornteig entsteht durch das Vermengen dieser Mehle mit Wasser, Hefe (oder Sauerteig) und weiteren Zutaten – je nach Rezeptur, die auf die Stärken der einzelnen Getreidesorten abgestimmt ist.

Im Vergleich zum klassischen Teig weist Mehrkornteig besondere Eigenschaften auf: Er enthält meist mehr Ballaststoffe, ist oft stärker hydratisiert und duftet intensiver. Die Vielfalt der Getreidesorten macht ihn leichter verdaulich – besonders, wenn eine lange Gärung vorgesehen ist, wie bei der 72-stündigen Ruhezeit der Pinsa.

Mehrkorn-Pinsa: Voller Geschmack, leicht und ballaststoffreich

Auch bei der Pinsa hat der Mehrkorntrend Einzug gehalten. Die Mehrkorn-Pinsa von Di Marco ist ein gelungenes Beispiel – gedacht für alle, die Wert auf ein ausgewogenes Produkt legen, ohne auf Genuss zu verzichten.

Unsere Mehrkorn-Mischung verbindet Tradition und Innovation. Neben den klassischen Pinsazutaten (Weizenmehl Typ 0, Soja- und Reismehl, die für die typische weiche und knusprige Textur sorgen), enthält der Mehrkornteig zusätzlich:

Vollkorn-Roggenmehl (Typ 2)
Gerstenmehl
Hafermehl
Gerstenmalzmehl
Und drei Saaten: Leinsamen, Sonnenblumenkerne und Kürbiskerne (für Extra-Knusprigkeit)

Diese Rezeptur verändert das Pinsa-Erlebnis nicht grundlegend, bringt aber neue, rustikale Aromen und eine etwas kernigere Textur.

Auch ernährungsphysiologisch gibt es große Unterschiede zur klassischen Pinsa: Kalorisch bleibt es ähnlich, aber die Kohlenhydrate und Zucker sind reduziert, während der Ballaststoffgehalt fast viermal so hoch ist. Deshalb halten wir die Mehrkorn-Version – erhältlich als frische oder haltbare Variante – für ideal, wenn man: